Ich habe gefunden, wohin ich gehöre.

„Ich bin ein Quereinsteiger. Ich bin gelernter Maler und Lackierer, habe die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und in dem Beruf gearbeitet. Dann kam der Grundwehrdienst. So mit Abstand  habe ich plötzlich gezweifelt, ob es richtig ist, in meinen Beruf zurückzugehen. Zumal der Arbeitsmarkt nicht gut aussah damals. Mein Bruder ist Pfleger, mit  ihm habe ich viel gesprochen, das Für und Wider abgewogen. Einerseits war die Herausforderung, die Arbeit mit den Menschen, andererseits hieß es noch einmal neu anzufangen. Dann habe ich mich in Naumburg beworben mit 26 Jahren. Viele haben gedacht, dass ich es nicht schaffe. Das hat mich motiviert. Ich habe beschlossen, Du paukst dafür.

Ich hab den Wechsel nicht bereut. Hier gleicht kein Tag dem anderen, es gibt immer wieder Herausforderungen. Ich arbeite jetzt auf der Intensivstation. Und hier gehöre ich auch hin. Anfangs dachte ich – zu viele Kabel, zu viele Schläuche, zu große Verantwortung. Aber man entwickelt sich, man lernt auch mit den Schicksalsschlägen umzugehen. Wir sind ein tolles Team. Der Teamleiter und die Zentrumsleitung halten uns den Rücken frei.

Auf Arbeit muss man gern gehen, sonst ist es nicht der richtige Job.“

Tony Fiedel. Maler. Lackierer. Soldat. Pfleger.

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